Der heilige Gral
Der Heilige Gral des Trainings
Sind wir doch mal ehrlich: Auf der Suche nach DEM „Heiligen Gral” im Training sind wir doch alle, oder?
Ich denke, dieses ständige Verlangen und Streben nach dem perfekten Trainingsplan und der perfekten Übungsabfolge hört bei Athleten wie uns einfach niemals auf.
Was die Sache zur Herausforderung macht: Es gibt so viele geile Trainingspläne, bei denen wir mit hundertprozentiger Sicherheit wissen, dass sie zu den folgenden Punkten passen:
- Fitness verbessern
- Gut aussehen
- Im Alltag Leistungsstark sein
Das würde im Grunde absolut ausreichen. Das Problem aber: Wenn es dir schon beim Gedanken an deinen Langhantel-Deadlift graust und Du dir vorstellst, dabei gefühlt fünf Waschmaschinen gleichzeitig zu heben, meldet sich dein innerer Schweinehund. Die leider fatale Folge: Schon vergeht Dir der Spaß, überhaupt zu beginnen.
Und wenn Du dich tatsächlich überwunden haben solltest, aber ohne das richtige Gefühl auf eines der oben genannten Ziele hin trainierst, wird deine Motivation über die Trainings hinweg immer weniger und es schleichen sich Tage ein, an denen du hier und da diese Übung auslässt.
Denn: Was fehlt hier? Wir wollen Spaß an der Bewegung haben!
Ganz wichtig deshalb: Es sollte sich gut anfühlen, wenn wir uns bewegen. Dann ist es uns auch egal, wenn wir unser Ziel erst einen Monat später erreichen.
Das ist der Grund, warum ich es liebe, nach dem System von Original Strength mich und meine Kunden zu bewegen. Ich decke hierbei alle Bewegungsmuster ab, die mich stark halten und machen – MEHR IST ES NICHT.
Die Bewegungsmuster sind:
- Push
- Pull
- Squat
- Hinge
- Loaded Carries
- Gait Pattern
Das Schöne dabei: Dank dieser Bewegungsmuster gibt es für jede einzelne Übung auch Alternativen, die das gleiche Muster bedienen, Dir aber mehr Spaß machen. Hier ein Beispiel:
Wenn Klimmzüge sich für Dich nicht gut anfühlen, weil Du bereits weißt, dass Du nach einigen Wiederholungen wieder Probleme im Ellbogen bekommst, dann mach sie nicht!
Der Klimmzug ist eine Oberkörperzugbewegung, also ein Pull. Genauso kannst Du aber auch Ruderzüge an den Ringen absolvieren oder dich am TRX hochziehen.
Wenn schwere Kniebeugen Dir einfach keinen Spaß machen oder Du dich dabei einfach nicht wohl fühlst, diese aber auf dem Plan stehen, dann lass es. Beispielsweise kannst Du auch schwere Ausfallschritte als Ersatz ausführen, oder einen schweren Sled bewegen.
Sofern Du kein spezifisches Ziel hast, ist es völlig egal. Wichtig ist in diesem Moment, dass Du das Bewegungsmuster abdeckst. So wirst Du ebenfalls stark!
Ich liebe und lebe den Gedanken von Original Strength, den Blick zu öffnen und mir mehr Leichtigkeit in das Programming zu bringen.
Dein To-Do für heute:
- Überlege Dir: Was macht Dir gerade in Deinem Training absolut keinen Spaß – und hindert Dich daran, weiterzukommen?
- Streiche diese Dinge!
- Überlege Dir, was Du stattdessen tun kannst und mach es!
Falls Du hier mehr Inspiration brauchst, lass es mich wissen!
Bei mir ist es übrigens der Langhantel-Deadlift, der sich für mich nicht gut anfühlt. Und ja, früher stand er 3-4x die Woche in meinem Plan. Inzwischen habe ich den Langhantel-Deadlift aus meinem Programm gestrichen. Meine Lösung dafür: Ich nutze jetzt nur verschiedene Deadlift-Variationen mit der Kettlebell oder Kurzhanteln. Denn ich decke meinen Unterkörper Zug (Hinge) ab.
In diesem Sinne: Bleib in Bewegung und hab Spaß beim Training!
Bleib in Bewegung